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   Die Pilzarten und ihre Namen   Themen–Index    down  ·  up

 Pilzart und Taxon   ·   Wissenschaftliche Namen   ·   Der Index Fungorum   ·   Trivialnamen 

Die Trivialamen einer Pilzart

In der Regel kennen die Menschen, die sich weder aus beruflichen Gründen noch ihres Hobbys wegen mit Pilzen befassen, die wissenschaftlichen Namen der Pilze nicht. Es werden vielmehr sog.  Trivialnamen,  oder die Situation eigentlich besser beschreibend,  landestypische Namen  verwendet. Landestypisch deshalb, weil diese Namen für ein und dieselbe Pilzart von Land zu Land verschieden sind, ja sogar von Region zu Region innerhalb eines Landes verschieden sein können.

Ein Beispiel soll dies verdeutlichen:

  •  Wissenschaftlicher Name: 
     Boletus edulis
  •  Einige ausländische Trivialnamen  für diese Pilzart:
     belij grib, boleto comestible, borowik szlachetny, calabaza, cep, cèpe comestible,
     eekhoorntjes brood, herkkutatti, hongo blanco, řib, ízletes varganya, king bolete,
     nobla boleto, penny bun, porcino, rodellón, stensopp
  •  Einige deutsche Trivialnamen  für diese Pilzart:
     Doberling, Doberniggl, echter Steinpilz, Fichten-Steinpilz, gemeiner Steinpilz,
     Herrenpilz, Steinpilz

Hinzu kommt, dass bei vielen Menschen die Kenntnisse über Pilze häufig nicht sehr ausgeprägt sind. Dies führt dazu, dass für verwandte und ähnlich aussehende Pilzarten inkorrekterweise der gleiche Trivialname verwendet wird.

Auch hierzu ein Beispiel:

  •  Deutscher Trivialname: 
     Steinpilz
  •  Einige damit bezeichnete Pilzarten: 
     Boletus aereus, Boletus reticulatus, Boletus appendiculatus, Boletus betulicola,
     Boletus edulis, Boletus pinophilus

Ursachen für diese Phänomene sind u.a. die Unterschiedlichkeit der einzelnen Sprachen, die historisch gewachsene Bezeichnungen, mangelnde Kenntnisse über Pilze im Allgemeinen und über deren wissenschaftliche Namen im Speziellen.

Auf unserer Website wird zu jeder Pilzart außer dem gültigen wissenschaftlichen Namen auch  genau ein Trivialname  angegeben. Dabei wird folgendermaßen verfahren:

  • Gibt es nur einen einzigen deutschen Trivialnamen, so wird natürlich dieser verwendet.
  • Existieren jedoch mehrere deutsche Trivialnamen, so wird für die in Europa vorkommenden Pilzarten derjenige bevorzugt, der im Abbildungsverzeichnis des Werkes „Europäische Großpilze” angegeben ist; dieses Verzeichnis wurde in der 4. Auflage zuletzt 2007 von der „Schwarzwälder Pilzlehrschau” in Hornberg herausgegeben.
  • Gibt es dagegen keinen deutschen Trivialnamen, dann wird nach Möglichkeit dafür ein ausländischer Trivialname angegeben, in folgender sprachlichen Reihenfolge: englisch, französisch, holländisch, spanisch, sonstige Sprachen. Dieser Trivialname wird jeweils in eckige Klammern gesetzt.
  • Ist uns jedoch weder ein deutscher noch ein ausländischer Trivialname bekannt, dann wird an Stelle eines Trivialnamens der Hinweis  Trivialname unbekannt  verwendet.