Kompetenz in Fragen des Sammelns
ausgewählter Druckobjekte
mit Pilzmotiven

Pilze der Welt

auf

Druckobjekten der Welt

Buch, animiert

Weltkarte leeres Bild

z u r ü c k

 

 

Thematisches, allgemein und speziell

–  Spezielle Themen  –


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Allgemeines

Über  Brief, Postkarte, Ansichtskarte und deren Geschichte  gibt es zahlreiche Abhandlungen, auch im Internet. Eine Auswahl findet man unter „Einige Links”. Die wesentlichsten Aussagen daraus werden hier in komprimierter Form zusammengestellt:

  • Der  B r i e f  war und ist ein Mittel der Kommunikation zwischen Personen, die sich an unterschiedlichen, mehr oder weniger weit voneinander entfernten Orten befinden. Zu Zeiten ohne Telefon, Telegraf, Email und sozialen Netzwerken war er das einzige zur Verfügung stehende Mittel für eine solche Kommunikation. Die Beförderung von Briefen war jedoch kostspielig und zeitaufwendig.
  • Das Kommunizieren mittels Briefen war Jahrhunderte nur einem eng begrenzten Personenkreis ( Fürsten, Regenten, Vertretern der Kirche und Kaufleuten ) vorbehalten. Das Lesen, vor allem aber das Schreiben der Briefe war dabei meist die Aufgabe sog. „Schreiber”. Diese Kommunikation diente u.a. dem Gedankenaustausch, vor allem diente sie jedoch der Durchsetzung politischer und kommerzieller Interessen.
  • Erst mit der Weiterentwicklung der technischen Hilfsmittel ( Papier und Schreibgeräte ) und mit der weiter zunehmenden Alphabetisierung ( Lese– und Schreibfähigkeit ) breiterer Schichten der Bevölkerung wurde der Brief schrittweise auch ein Mittel der Kommunikation für die Allgemeinheit.
  • Ein Brief wird heute in einem Umschlag versandt, dessen Inhalt in den meisten Staaten durch das Briefgeheimnis geschützt wird. Dies soll sicherstellen, dass der Inhalt des Briefes nur dem Absender und dem Empfänger zugänglich ist. Nicht selten wird das Briefgeheimnis jedoch gebrochen.
  • Die  P o s t k a r t e  ist gegenüber dem Brief relativ jung; sie wurde erstmalig 1869 in Österreich–Ungarn unter der Bezeichnung „Correspondenzkarte” eingeführt. Nach anfänglichen Vorbehalten war der Siegeszug der Postkarte nicht aufzuhalten. Als ein Beispiel möge Deutschland dienen; dort wurden verschickt:
       –  1875  ca.    498 Millionen Briefe ( 89 % ) und ca.   62 Millionen Postkarten ( 11 % )
       –  1900  ca. 1.690 Millionen Briefe ( 64 % ) und ca. 955 Millionen Postkarten ( 36 % )
    Innerhalb von nur 25 Jahren ein Anstieg des Anteils der Postkarten von 11 % auf 36 % des Gesamtaufkommens in den beiden Vergleichsjahren.
  • Ein ausschlaggebender Grund dafür ist, dass die Portokosten für Postkarten in der Regel niedriger sind als für Briefe. Andererseits gibt es auf einer Postkarte nur wenig Platz für das Schreiben von Text, so dass die Postkarte besonders für die Übermittlung kurzer Nachrichten geeignet ist. Inzwischen ist die Verwendung von Postkarten auf Grund moderner, schnellerer und billigerer Mittel der Kommunikation allerdings rückläufig.
  • Im Gegensatz zum Brief wird die Postkarte nicht in einem Umschlag versandt, sondern offen. Es kann also jeder, der Zugriff auf sie hat, den Inhalt lesen. Treffend kommt dies in der russischen Bezeichnung für Postkarte zum Ausdruck:

    Postkarte = открытое письмо = offener Brief ( wörtliche Übersetzung )

    Ein Beispiel:  Adress–Seite einer alten Postkarte
  • Die  A n s i c h t s k a r t e  stellt einen Sonderfall der Postkarte dar. Bei der bisher betrachteten Postkarte gilt: Rückseite = Textseite. Bei der Ansichtskarte wird diese Textseite nun vollständig oder auch nur teilweise für ein Bild verwendet, so dass hier gilt: Rückseite = Bildseite.
  • Ansonsten trifft alles zu, was bei der Postkarte geschrieben wurde. Die Verwendung von Bildern erhöhte die Popularität der Postkarte – nun als Ansichtskarte jedoch ganz wesentlich. Ansichtskarten werden häufig von Reisen an Bekannte und Verwandte verschickt. Außerdem werden sie auch für alle möglichen Arten von Glückwünschen und Grüßen verwendet.
  • Durch die Verwendung von Bildern im Zusammenspiel mit der Weiterentwicklung der Drucktechnik für Bilder entwickelte sich das Interesse am Sammeln von Ansichtskarten; zeitweise gab es geradezu einen Sammel-Boom.


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